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Fußballwunder bleibt aus – Erste Mannschaft schließt eine gute Saison auf dem zweiten Platz ab.


Fußballwunder bleibt aus – Erste Mannschaft schließt eine gute Saison auf dem zweiten Platz ab.

SG Kempenich/Spessart - SG Langenfeld/Kirchwald 3:3 (1:2)

Kempenich. | Das erhoffte Fußballwunder der SG Kempenich/Spessart ist nicht eingetreten. Im Derby gegen die SG Langenfeld/Kirchwald spielte die Elf von Interims-Duo Schäfer/Schäfer 3:3 (1:2) unentschieden. Da der direkte Aufstiegskonkurrent und Ligaprimus SG 99 Andernach II jedoch gleichzeitig 2:0 gegen den SC Saffig gewann, war das Ergebnis der Kombinierten aus Kempenich und Spessart nicht weiter ausschlaggebend und ein direkter Aufstieg nicht mehr möglich.


Die Anspannung und der Druck gewinnen zu müssen merkte man den Kickern der Schäfer-Brüder deutlich an. Zwar war man von Beginn an bemüht und die aktivere Mannschaft, jedoch lief das eigene Spiel nicht so flüssig wie in den Spielen der vergangenen Wochen. Beim Versuch das Spiel schnell zu machen haperte es oftmals an entscheidenden Bällen und so schafften es die Gastgeber zunächst keine Torchancen zu kreieren. Kaum hatte man dies endlich geschafft (Doppelchance durch Jörg Schäfer und Tim Montermann) verlor man im dritten Versuch den Ball und wurde eiskalt ausgekontert. In der Rückwärtsbewegung bekam Kempenichs Hintermannschaft keinen Zugriff mehr auf Langenfelds Stürmer Michael Becker und Aushilfs-Keeper Christian Langwald (Stammkeeper Torsten Eckert und Backup Alexander Bell fehlten verletzt) konnte durch ein beherztes Herauslaufen auch nichts mehr bewirken (18‘, 0:1). Kurze Zeit später egalisierte John Marc Schneider die Führung der Gäste. Von Alex Bell auf die Reise geschickt behielt der Stürmer die Ruhe vor dem Tor und schob den Ball durch die Beine des Gästekeepers zum 1:1 Ausgleich (25‘). Keine fünf Minuten später stellte die SG Langenfeld/Kirchwald den alten Abstand wieder her. Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld von Langenfelds Kevin Retterath konnte den Strafraum der SG Kempenich/Spessart ungehindert samt einmaligem aufspringen passieren und ging landete schließlich direkt im langen Toreck (30‘, 1:2). In der 34. Minute hatten alle einheimischen Fans bereits den erneuten Jubel auf den Lippen, als John Marc Schneider den Ball am kurzen Fünfer-Eck in den Fuß gespielt bekam. Sein Abschluss ging jedoch weit neben das Tor ins Seitenaus. Die restliche erste Halbzeit kann man kurz und knapp in einem Wort beschreiben – „Mittelfeldgeplänkel“ (weitere Ausdrücke von ausgewiesenen Kreisliga-Experten waren „Gegurke“ oder „Geklitsche“).


Nach der Halbzeitpause starteten die Gastgeber wesentlich besser als zum Spielbeginn. In der 49. Minute schlug Tobias Lechtenböhmer eine optimale Flanke auf den langen Pfosten, wo Tim Montermann im Rücken der Abwehr mitgelaufen war und mit einem beherzten Direktschuss zum erneuten Ausgleich ein netzte (2:2). Wenig später verpasste es Schneider erneut die Partie zu Gunsten der in Schwarz-Weiß agierenden Kempenicher Elf zu drehen. Nach einer Flanke von Bell drückte er den Ball knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei. Man merkte den Hausherren nun die physische Überlegenheit und den Willen ein Tor herbeizuführen deutlich an. In der 77. Spielminute wagte sich Kempenichs Sechser Martin Bell dann einmal mit vor das gegnerische Tor. Nach einer Standardsituation war Bell zur Stelle und köpfte den ersehnten Führungstreffer herbei (3:2). In der 80. Minute schien die Partie bereits in klare Bahnen geleitet zu sein, als ein Langenfelder Spieler nach wiederholtem Faulspiel die Ampelkarte sah. Dies sollte sich jedoch als Trugschluss erweisen. Nur zwei Minuten vor dem regulären Ende verlor man im Mittelfeld den Ball an den Gegner und die Rot-Blauen aus Langenfeld und Kirchwald schafften doch noch den unerwarteten Ausgleich (88‘, 3:3). Eine letzte Gelegenheit bot sich Kempenichs Stürmer Sebastian Bell nach einer Ecke in der Nachspielzeit, doch sein Drehschuss aus knapp 16 Metern ging zwar durch zahlreiche Beinpaare der halben Langenfelder Hintermannschaft, aber auch haarscharf am Pfosten vorbei. Somit blieb es beim Ausgleich. Aufgrund der eingangs erwähnten Tatsache, dass sich die Bezirksliga-Reserve aus Andernach zeitgleich keine Blöße gegen den SC Saffig gab, hätte selbst ein Sieg an diesem Tage keinen Unterschied bewirkt.


Für die SG spielten:


Langwald, Krupp, Schäfer, Johann (Deuster), Lechtenböhmer, M.Bell, A.Bell, Singh (Kohlenbeck), Bach, Montermann, Schneider (S.Bell)

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